Biogas kann abhängig vom jeweiligen Vergärungsverfahren bzw. den Inputmaterialien große Mengen an giftigem Schwefelwasserstoff enthalten, die bei der weiteren Biogasnutzung zu Schäden in Gasmotoren oder anderen Verbrauchern führen können.

Durch Reinigung in Aktivkohlefiltern kann der Schwefelwasserstoff abhängig von der Eingangskonzentration weitestgehend entfernt werden.

Weiterhin können mit Aktivkohlefiltern auch motorschädigende Siloxane aus dem Biogas entfernt oder auch üble Gerüche aus Ablüften bzw. Lagergruben und Tanks neutralisiert werden.

Biogas, Klärgas und Deponiegas enthält neben Wasserdampf auch zahlreiche Verunreinigungen wie z.B. Schwefelwasserstoff, NH3 und Siloxane, was bei der weiteren thermischen Verwertung zur Minderung des Wirkungsgrades bis hin zu Schäden in den Verbrennungsanlagen führen kann.

Die Gasentfeuchtung vor der Weiterverwendung ist eine grundlegende Voraussetzung für eine wirtschaftlich effiziente Nutzung von Biogas und eine Investition in die Langlebigkeit der Verwertungsanlagen.

Mittels ennox Kältetrockner GCD wird das zu nutzende Gas in einem Wärmetauscher abgekühlt und das ausfallende Kondensatwasser in einem Abscheider gesammelt und ausgeschleust.

Je nach technischer Anforderung können unsere Anlagen mit einer Nacherwärmung bzw. einer ökonomischen und ökologisch sinnvollen Energierückgewinnung ausgestattet werden.

Faulgase aus Klär- bzw. Biogasanlagen sind häufig durch Kondensatnebel oder feinverteilte Kleinstpartikel verunreinigt, die bei der weiteren Gasnutzung insbesondere in Gasmotoren zu Störungen oder sogar Beschädigungen führen können. Zur Feinreinigung der Gase vor der Verwertung werden Keramikfeinfilter eingesetzt.

Im ennox Keramikfeinfilter werden die im Gas enthaltenen feinen Partikel in speziellen Filtertüllen aus Spezialschamotte (Pantel) zurückgehalten. Kondensatnebel sammeln sich als Feuchtigkeitsfilm an der Materialoberfläche und tropfen ab.

Auf Wunsch kann am Behälterboden eine automatische Kondensatabfuhr mit Füllstandsanzeige installiert werden.

Die aus den Faulbehältern bzw. Biogasreaktoren entnommenen Faulgase sind zum Teil stark mit Schaumpartikeln oder anderen Feststoffen beladen und wassergesättigt. Eine grobe (oft aber bereits ausreichende) Vorreinigung des Biogases wird im Kiesfilter durchgeführt.

Im ennox Kiesfilter wird der Gasstrom gezielt durch eine Filterkiesschicht geführt, in welcher alle gröberen Bestandteile zurückgehalten werden und sich Wassertröpfchen abscheiden. Das Wasser sammelt sich am Behälterboden und wird automatisch mittels innenliegendem Syphon ausgeschleust.

Bei Verschmutzungen kann der Filterkies ohne Behälteröffnung über die Sprühdüsen gereinigt werden. Optional ist eine Kiesentnahmeöffnung installierbar.

Kondensatwasser aus wasserdampfgesättigtem Biogas sammelt sich an Rohrleitungstiefpunkten, Bögen etc. und kann dadurch die Betriebssicherheit in Faulgasanlagen negativ beeinflussen.

ennox Kondensatsammler sind an Tiefpunkten innerhalb des Rohrleitungssystems installiert. Das Kondensatwasser läuft in den Behälter und wird am Boden gesammelt. Die Ausschleusung kann manuell mittels Kugelhahn oder automatisch mit Syphon erfolgen.

Optional ist die Installation einer Füllstandsanzeige bzw. eines Kondensatabscheideautomaten möglich.

Bio- bzw. Klärgas ist wasserdampfgesättigt. Durch Temperatureinflüsse kommt es innerhalb des Rohrleitungssystems von Faulgasanlagen zur Bildung von Kondensatwasser. Mittels ennox Kondensattopf kann dieses Kondensatwasser ausgefällt, gesammelt und abgeführt werden.

Das Gas strömt durch den Kondensattopf und wird innerhalb des Behälters um eine Trennwand geführt. Durch Verlangsamung der Gasströmung und Temperatureffekte kommt es an dieser Stelle zur Auskondensation des Wasserdampfes und zum Abtropfen von Wasser und dessen Sammlung am Behälterboden.

Das gesammelte Kondensatwasser wird wahlweise mittels Syphon oder Kondensatabscheideautomat ausgeschleust.

Direkt aus dem Faulbehälter bzw. Biogasreaktor gelangen zusammen mit dem wasserdampfgesättigten Biogas auch feine Sediment- bzw. Schaumpartikel in das Rohrleitungssystem. Zur Verhinderung von Ablagerungen in den Rohrleitungen und Anlagen kann der ennox Sedimenttopf SET eingesetzt werden.

Der SET wird kurz nach dem Reaktor direkt in die Rohrleitung eingebaut. Mittels einer speziellen Düse am Behältereingang wird der wasser- und feststoffbeladene Gasstrom in eine Spiralbewegung versetzt. Die Feststoffe scheiden sich an der Behälterwand ab und sinken zusammen mit dem auskondensierten Wasser ab.

Die Abfuhr erfolgt über einen Syphon, zusätzlich können Spül- und Kontrollanschlüsse installiert werden.